Starten Sie jeden Morgen mit einem kurzen Kassenblick: Kontostände, fällige Zahlungen, überfällige Forderungen. Streichen Sie Unnötiges, ziehen Sie margenstarke Aufträge vor, sprechen Sie säumige Kunden aktiv an. Planen Sie für 30/60/90 Tage: erst Cash sichern, dann Ertrag heben.
Zuerst flexible Ausgaben (externe Dienste, Marketing, Reisen, Abos), dann Miete/Leasing neu verhandeln. Beim Personal zunächst Einsatz und Stunden steuern, bevor Strukturen angefasst werden. Leitfrage: Spart das Kosten, ohne Umsatzträger zu schwächen?
Kommen Sie mit einem kompakten Zahlenpaket: eine kurzfristige Liquiditätsplanung (13 Wochen), eine Jahresplanung (Monatswerte für 12 Monate). Formulieren Sie konkret, was Sie brauchen (Stundung, Kreditlinie, Mietenpause) und was Sie liefern (Transparenz, feste Reportings, Meilensteine). So verhandeln Sie auf Augenhöhe – nicht „bitten“, sondern begründen.
Stellen Sie Ihre Steuerung auf drei Ebenen: Tages-Cash-Report (kurzer Kassenblick), 13-Wochen-Plan (wöchentlich aktualisiert, operative Steuerung), Jahresplanung (12-Monats-Forecast, monatlich rollierend). Frühwarnlampen: Auftragseingang, überfällige Forderungen, Auslastung, Lagerdreher, Marge, Reklamationen, Abweichung zum Plan. Eine Datei, eine Wahrheit, ein Verantwortlicher.
Rechnungen sofort stellen (taggleich nach Leistung), Anzahlungen/Abschläge vereinbaren, offene Posten konsequent nachfassen. Bieten Sie Skonto für frühe Zahler, setzen Sie Vorkasse oder Sicherheiten. Prüfen Sie Preis/Mix: unrentable Rabatte streichen, Zusatzleistungen separat berechnen. Ergebnis: schnellerer Zahlungseingang, besserer Deckungsbeitrag.