Engpass: in Tagen lösbar. Stockung: Lücke, die in kurzer Zeit sicher geschlossen wird. Zahlungsunfähigkeit: fällige Rechnungen lassen sich dauerhaft nicht bedienen – dann gelten feste Spielregeln und Fristen.
Forderungen enger führen, Skonto statt langer Ziele, Lager abbauen, seriöses Factoring prüfen. Kurzfristige Streckungen mit Schlüsselpartnern vereinbaren. Keine „heimlichen“ Lieblingszahlungen – das fliegt später auf.
Führen Sie täglich einen tagesaktuellen Liquiditätsstatus. Faustregel: ≥ 10 % Liquiditätslücke, die sich binnen 3 Wochen nicht sicher schließen lässt → Zahlungsunfähigkeit. Finanzabteilung erstellt Status, Geschäftsführung entscheidet innerhalb von 3 Wochen über Insolvenzantrag (Krisenprotokoll).
Tagesaktueller 3-Wochen-Status, 13-Wochen-Plan, Fortführungsplanung, Forderungs-/Verbindlichkeitslisten, Entscheidungsunterlage mit Kriterien und Empfehlung.
Wenn absehbar ist, dass Rechnungen künftig nicht pünktlich bezahlt werden. Wahlrechte: außergerichtliche Lösung, StaRUG, Schutzschirmverfahren, freiwilliger Insolvenzantrag in Eigenverwaltung. Je früher geplant, desto mehr Optionen.
Ja, solange keine Zahlungsunfähigkeit vorliegt. Mitziehende Gläubiger können Quoten, Laufzeiten, Bedingungen neu ordnen. StaRUG erlaubt Mehrheitsentscheid. Ziel: Luft schaffen, Vertrauen halten. Bei Zahlungsunfähigkeit: Antragspflicht.
Wenn intern Tempo oder Struktur fehlt. Externer bringt Ordnung, Glaubwürdigkeit, klare Meilensteine. Ideal: schon in der Ertragskrise. CRO etabliert Cash-Blick, Prioritäten, 100-Tage-Programm. Ergebnis: weniger Fehler, schnelleres Handeln.